Frieden im Fokus – Eine Veranstaltung im Seminarkurs "Krieg und Frieden"

Kriege und Konflikte dominieren oft die Schlagzeilen, doch bei einer Veranstaltung im Seminarkurs „Krieg und Frieden“ stand der Frieden im Mittelpunkt. Die Servicestelle Frieden war zu Gast und brachte eine beeindruckende Ausstellung mit: Gezeigt wurden verschiedene Friedensstifter und Friedensprojekte aus aller Welt – inspirierende Beispiele für Menschen, die sich aktiv für eine bessere Zukunft einsetzen. Ein besonders bewegendes Beispiel war die Geschichte von James Wuye und Imam Muhammad Ashafa aus Nigeria. In einem Land, in dem Christen und Muslime oft in blutige Auseinandersetzungen verwickelt sind, arbeiten ein Pastor und ein Imam Hand in Hand für den Frieden. Ihr Engagement zeigt, dass Dialog und Zusammenarbeit selbst tief verwurzelte Konflikte überwinden können. Ebenso beeindruckend war das geheime Netzwerk von Selbsthilfegruppen in Libyen, das Frauen unterstützt, die sexualisierte Gewalt erlebt haben. Allen Friedensprojekten ist eines gemeinsam: Der Wunsch nach Frieden und die aktive Arbeit daran. Die Methoden sind vielfältig – sie reichen von Dialog und Bildung über Sport, Musik und Religion. So wird deutlich: Frieden ist nicht nur ein Ideal, sondern auch eine Aufgabe, die Menschen mit Mut und Entschlossenheit übernehmen.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurde exemplarisch ein aktueller Konflikt friedenspädagogisch analysiert: Der Krieg im Sudan zwischen den sudanesischen Streitkräften und der paramilitärischen Gruppe RSF. Dieser Krieg gilt als eine der größten humanitären Katastrophen der Gegenwart, bleibt jedoch oft im Hintergrund der medialen Berichterstattung.
Die Veranstaltung machte eindrucksvoll deutlich: Dem Frieden sollte mehr Raum gegeben werden. Und vielleicht hat dieser Tag einige von uns motiviert, selbst aktiv für eine friedlichere Welt einzutreten.
Kunstwerk des Monats
Kunstwerk des Monats Februar: Weißenhofsiedlung, Einfamilienhaus, Maßstab 1:25 (Le Corbusier/ P. Jeanneret) von Caroline Wawak (J2)