Ein Zeichen für Chancengleichheit: Der Periodenproduktspender

Seit Ende der Osterferien hängt er still und wirkungsvoll in der Mädchentoilette des Friedrich-Schiller-Gymnasiums – der neue Periodenproduktspender. Kostenlos und frei zugänglich bietet er Tampons in drei verschiedenen Stärken und Binden für den Notfall – und steht dabei symbolisch für mehr als nur Hygieneprodukte.
Die Idee dazu kam von Victoria Kalig (J2), der stellvertretenden Schülersprecherin. Über ein Jahr lang setzte sie sich intensiv für die Anschaffung eines solchen Spenders ein – von der Recherche über Anbieter bis zur konkreten Umsetzung. Unterstützt wurde sie dabei von Frau Bangert, Frau Ressler und Frau Sauer, die mit ihrer Erfahrung zur Realisierung beitrugen.
Dank der finanziellen Unterstützung des Fördervereins, unter dem Vorsitz von Daniel Rezanek, konnte das Projekt schließlich final umgesetzt werden. Ohne diesen Rückhalt wäre die Anschaffung und die langfristige Befüllung des Spenders nicht möglich gewesen. Der Förderverein zeigt mit dieser Entscheidung eindrucksvoll, wie konkrete Förderung im Schulalltag aussehen kann – nah an den Bedürfnissen der Schüler*innen und mit klarer sozialer Botschaft.
Der Spender verfolgt gleich mehrere wichtige Ziele: Er soll zur Enttabuisierung der Periode beitragen, Chancengleichheit fördern – besonders für junge Menschen, die von Periodenarmut betroffen sind – und ein deutliches Zeichen für Gleichberechtigung im Schulalltag setzen. Gerade in den ersten Jahren setzt die Menstruation oft unregelmäßig ein – umso wichtiger ist es, in unerwarteten Momenten gut versorgt zu sein. Niemand sollte wegen seiner Periode vom Unterricht ausgeschlossen oder eingeschränkt sein.
Mit dem Periodenproduktspender setzt das FSG ein klares und sichtbares Zeichen für Gleichberechtigung, Fürsorge und Offenheit – und trägt aktiv dazu bei, die Periode als normalen Teil des Lebens sichtbar und selbstverständlich zu machen.
Kunstwerk des Monats
Kunstwerk des Monats Mai: "Frühlingsfest am Abend" (Deckfarbe auf Tonpapier) von Emma Müller (Kl. 7a)